Ready for the ECMS in Madrid
09. August 2009, - Deutschland

Schon wieder nach Frankfurt und von da diesmal nach Madrid.
Schon wieder nach Frankfurt und von da diesmal nach Madrid.
Jetzt geht es los nach Budapest. Morgen frei und dann eine Woche AAMAS Konferenz, nonstop.
Adventskalender: www.adventskalender.net/mp3-adventskalender/adventskalender001.htm
Als ich die USA im Frühjahr Richtung Heimat verließ fuhr ich schon durch ganze Straßen, in denen an praktisch jedem Haus ein "for sale" Schild hing. Damals war es eine Immobilienkrise eventuell auch eine Kreditkrise.
Niemand hätte aber wohl damit gerechnet, dass es bald keine Investmentbanken geben würde und das Bush, dessen Zeit nicht nur am Rockefeller ablief in seinen letzten Tagen etwas tun müsste, dass er immer ablehnte. Er muss in der aktuellen Situation masiv in dne Markt eingreifen. Dies missfiel seiner Partei, die den 700 Milliarden Dollar Plan auch erstmal prompt durchfallen liess und dass, obwohl es jetzt auch auf die Schnelligkeit ankommt.
Versuchte Clinton in den letzten Tagen als Präsident Frieden in den nahen Osten zu bringen, so muss nun Bush Dinge versuchen zu retten, die auch durch seine Politik und das wichtigste Ereignis seiner Amtszeit (den 11. September) ausgelöst wurden. An seiner Rede merkt man, dass er gerne würde, wenn er könnte, dass ihm der Rückhalt aber fehlt, weil die Abgeordneten an ihre eigene Wiederwahl wichtiger ist und weil es den Wählern (noch) nicht vermittelbar ist, dass es sinnvoll ist jetzt die Wall Street zu retten, bevor die Wirtschaft in einer langen Rezession steckt, die dann auch alle Bundesstaaten und die ganze Welt betrifft.
Hoffen wir, dass diesmal etwas besseres nachkommt und warten die spannende Wahl mitten in der Finanzkrise ab.
Am Wochenende war ich in Hamburg. Hamburg da war doch noch was. Nach meiner mehr als chaotischen Heimfahrt im Mai nicht nur mit der Bahn(siehe früherer Eintrag) muss ich zugeben hatte ich kein Vertrauen mit der Bahn Heim zu fahren. Also ging es mit zwei Kollegen mit dem Auto von Hamburg nach Frankfurt. Dort kamen wir um 16:10 Uhr an.
Ich wusste nicht, wann der nächste Zug nach Stuttgart ging, also rein in den Bahnhof und den Schalter gesucht. Nach einer unfreundlichen Abfuhr am ersten gefundenen Schalter, weil der nur für die 1. Klasse war dann die Überraschung.
Der Zug fuhr um 16:21 Uhr. Mittlerweile war es schon 16:17 Uhr, aber es war kein Problem die Fahrkarte noch zu bekommen und den Weg zum Zug zurückzulegen.
So kam ich tatsächlich fast pünktlich (5 Minuten sind ja laut Bahn auch noch pünktlich) in Stuttgart an. Fazit so macht Bahnfahren Spaß und wirklich Sinn!
Nach dem ersten Sieg seit 12 Jahren bei einer EM präsentierte sich die deutsche Mannschaft im zweiten Gruppenspiel in einer katastrophalen Verfassung. Von Beginn an auf unerklärliche Weise total verändert gegenüber dem ersten Spiel, wurde die Ordnung nie gefunden. Die zweite Halbzeit brachte leider auch keinerlei Besserung, dafür aber ein paar Überraschungen. Das Odonkor vor Schweinsteiger eingewechselt wurde war die erste. Schweinsteiger hätte das Spiel wahrscheinlich besser ordnen können als es Odonkor tat. Er wurde später dann eingewechselt fiel aber auch nicht weiter auf außer durch seine Frustaktion, die zur roten Karte führte. Bemerkenswert war noch, dass er Ballack die Kapitänsbinde bringen musste, die er in der Kabine vergessen hatte. Passte zum Spiel und zeigt auch die Einstellung am gestrigen Tag! Die nie vorhandene Ordnung in der Abwehr ging dann nach der dritten Einwechslung (Kuranyi für Fritz) völlig verloren.
Somit steht jetzt gegen Österreich ein Entscheidungsspiel an, um wenigstens das dritte EM-Vorrundenaus in Folge zu verhindern. Erst danach sollte man gegebenenfalls an weitere Aufgaben denken, wie ein mögliches schweres Spiel gegen Portugal im Viertelfinale.
Das Bekenntnis von Dr. Zwanziger zu Joachim Löw ist nett, die Erfahrung mit Rudi Völler lehrt aber, dass kein Bundestrainer nach einem EM- Vorrundenaus haltbar ist, egal was davor war (gute WM) oder danach sein wird (bei Völler immerhin die WM im eigenen Land)
Hoffen wir auf eine erneute 180 Grad Wende, damit wir im dritten Spiel gegen Österreich das zeigen, was die Mannschaft gegen Polen gezeigt hat. Ansonsten hat es die Mannschaft nicht verdient ins Viertelfinale einzuziehen und damit zu den besten 8 in Europa zu gehören.
Morgens war die Welt noch in Ordnung. Der ICE nach Hamburg kam pünktlich in Berlin an und wir kamen in Hamburg mit lediglich 10 Minuten Verspätung an, die wir den Baustellen am Hamburger Hauptbahnhof verdankten, wie mir ein mitreisender Bahnangestellter versicherte.
In Berlin hatte ich mir verschiedene Optionen für die Heimfahrt von Hamburg nach Saarbrücken geben lassen und so wusste ich, dass ein ICE um 16:24 einer um 17:24 und der letzte um 18:24 Uhr ging. Der um 16:24 war zu knapp, der um 17:24 Uhr hatte keinen guten Anschluss und ich wäre letztendlich nur 10 Minute früher in Saarbrücken gewesen. Also war ich um 18:24 Uhr pünktlich im Hamburger Hauptbahnhof und der ICE Richtung Frankfurt fuhr auch pünktlich ab. Bis Fulda ging dann ach alles glatt sieht man mal von einer einfallenden Horde Jugendlicher in den ICE ab, die gleich einen ganzen Wagen räumten mit angeblich reservierten Plätzen.
Kurz hinter Fulda blieb der Zug dann plötzlich stehen und es war stockdunkel. Im IT Kleinkind Abteil, in dem ich inzwischen mit einer Medizinstudentin, die, wie ich, an ihrem Mac arbeitet und einem Vertreter, der sich DVDs mit einem Ipaq anschaute, dachten wir zuerst wir sind in einem Tunnel. Leider stellte sich das als Irrtum heraus und die Durchsage, wir werden nach Fulda zurückgeschleppt ließ nichts Gutes erahnen. In Fulda standen wir dann erstmals, dort wurden erst mal ICEs gesammelt. Als dann der 4. ICE ankam war kam die Durchsage, wir mussten den ersten ICE räumen. Also versuchten wir in den ICE auf dem Gleis gegenüber zu kommen, dessen Weiterfahrt sich auf unbestimmte Zeit verzögerte, wie immer wieder über Lautsprecher kam. Unser ICE fuhr dann in die Richtung ab, aus der wir kamen und mit ihm die Logistik, die für die mittlerweile 2500 Menschen auf dem kleinen Bahnhof dringend benötigt wurde.
Beim Versuch etwas zu Essen und zu Trinken zu kaufen erfuhr ich dann zufällig, dass ein Zug nach Richtung Frankfurt fahren sollte. Also schnell wieder hoch, den Koffer und die Anderen holen und auf das entsprechenden Gleis. Der Zug wurde nirgends offiziell angekündigt und war dementsprechende leer, wurde allerdings an den nächsten Kleinbahnhöfen aufgefüllt. Der Zug endete wie angekündigt in Langensebold. (Da fiel uns allen der Titel es fährt ein Zug nach nirgendwo ein) Dort standen viel zu viele Menschen auf dem viel zu kleinem Bahnhof im nirgendwo. Der Tunnel im Bahnhof war zu allem Überfluss noch Knöcheltief überflutet und der versprochene Schienenersatzverkehr (bei Normaldeutschen auch Bus genannt) war natürlich nicht da und so standen wir im nirgendwo und mussten telefonisch ein Taxi organisieren und dann auch abfangen, vor alle den Anderen!
Zu Viert, mit meinen Leidensgenossen aus dem IT Abteil und einer Bekannten der Studentin ging es dann nach Frankfurt zum Hauptbahnhof. Dort sollte um 2:24 Uhr ein ICE Richtung Mannheim fahren. Der dortige Service Point war hoffnungslos überlaufen und so beschlossen wir etwas zum trinken kaufen zu besorgen. Um 2:24 Uhr kam dann die Durchsage, der ICE ist 10 Minuten zu spät! Und tatsächlich fuhr kurz vor 2:40 Uhr ein ICE unter Beifall in den Hauptbahnhof ein.
Der Schaffner im Zug war eigentlich nur noch daran interessiert möglichst wenig aufzufallen, fragte aber noch nach den Fahrkarten, wollte die aber nur noch im vorbeigehen sehen. Natürlich wurde er aufgehalten und gefragt, wie es den weiterging. Für mich hatte er nur den Hinweis, ich sollte in Mannheim am Service Point nachfragen, wie ich nach Saarbrücken komme und auch sonst hatte er erschreckend wenige Informationen, wie es den wohin weitergeht. In Mannheim angekommen, gab es dann die nächste unangenehme Überraschung. Der komplette Bahnhof war zu! So gab es auch keinen Service Point an dem man was nachfragen konnte und man war nachts um 3 Uhr auf sich gestellt. Ich wusste, dass bis morgens um 6 Uhr nichts mehr in meine Richtung geht und dann würde ich in Kaiserslautern eine weitere Stunde warten. Also fragte ich noch ein paar umstehende, ob sie Richtung Kaiserslautern/ Saarbrücken müssten, hatte aber keinen Erfolg. Also nahm ich mir alleine ein Taxi, was bis nach Saarbrücken mehr als das Doppelte der Bahnfahrkarte Hamburg ? Saarbrücken kostete. Immerhin war ich dann um 5:15 Uhr endlich daheim angekommen.
Liebe Bahn AG.
Sie können sicher nichts dafür, dass es Unwetter gibt und das Bäume und andere Gegenstände auf die Gleise fliegen und die Oberleitungen abreisen. Dafür mache ich ihnen keinen Vorwurf, sehr wohl aber für die mangelnden bzw. nicht vorhandene Informationspolitik und das schlichtweg katastrophale Krisenmanagement. Wir leben im Zeitalter der Information und die Mitarbeiter der Bahn hatten keine. In Fulda standen sie in Trauben zusammen, wahrscheinlich um sich gegenseitig um schützen. Obwohl ihre Funkgeräte permanent quäkten hatten sie weniger Informationen, als die Reisenden die sich immer per Handy informierten. Somit konnten sie auch keine Informationen weitergeben und das Chaos nahm seinen Lauf. Es ist weder möglich mitten in der nach 2500 Menschen in Fulda in Hotels unterzubringen und es war der Bahn AG aus nicht nachvollziehbaren Gründen offensichtlich auch nicht möglich Schienenersatzverkehr für die beschädigten Teilstrecken einzurichten. Unmöglich finde ich aber dann den Verweis auf Bahnhöfe, die längst geschlossen sind bzw. das diese Bahnhöfe geschlossen werden, im sicheren Wissen da kommen noch Hunderte, die liegengeblieben sind.
Fazit:
Bei der Bahn gibt es offensichtlich kein funktionierendes Krisenmanagement, welches solche Fälle effizient und schnell löst und auch im Zeitalter der Informationstechnologie, weiß niemand irgendetwas was nicht in einem Fahrplan sowieso steht, der aber situationsbedingt schon lange keine Gültigkeit mehr hat. Hier kann man z. B. von den Amerikanern einiges lernen, die solche Situationen viel spontaner und besser managen anstatt einfach das normale Programm abzuspielen, festzustellen, dass das nicht funktioniert und dann plan- und hilflos dazu stehen, wie es die Bahn vertreten durch ihre Mitarbeiter tut.
P.S: Mittlerweile hat die Bahn die Taxifahrt Mannheim- Saarbrücken bezahlt! An dieser Stelle Danke, auch wenn ich für die Gesamtreisekosten bequem in knapp 2 Stunden hätte fliegen können.
Am letzten Abend ging es in die Luft! Nachdem ich mittags mit den Kollegen Essen war, die Zwischenzeit zum letzten shoppen genutzt hatte und sogar noch Zeit gefunden hatte die letzten Kleinigkeiten bei Siemens zu machen (wie z. B. noch alle Collagen zu unterschreiben) ging es nach Linden zum Sportflughafen.
Dort angekommen führte Stefan unser Pilot einen Check des Fliegers durch, während wir, vor allem Moni, eifrig Fotos machten. Nach einer kurzen Einweisung was uns erwartet ging es dann los. Ich durfte sogar auf dem Pilotensitz Platz nehmen!!! Da Stefan Fluglehrer ist, fliegt er immer auf der anderen Seite. Kaum in der Luft sah man schon die Flüsse Brooklyn, die Freiheitsstatur und die Skyline von Manhattan. Über den East River ging es vorbei am UN Headquarter, dann im Bogen über den Central Park und dem Hudson River. Aus der Luft konnte man noch einmal Hoboken und den Ground Zero von oben sehen. Schließlich ging es dann vorbei am Finance District und Staten Island wieder Richtung New Jersey. Wir erhielten von der Flugüberwachung noch die seltene Genehmigung direkt über den Flughafen von Newark zu fliegen und landeten dann wohl behalten wieder in Linden.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Stefan für dieses Erlebnis! Hoffe, dass du in NYC bist, wenn ich mal wieder da bin, dann wiederholen wir das!
Wegen des Wetters lange verschoben wurde auch dieser Trip kurzfristig bei der letzten Gelegenheit realisiert. Das Wetter war nicht so schlecht, die Sicht war gut und es hat nicht geregnet und so ging es relativ spontan los.
Als wir endlich durch die Sicherheitskontrolle waren, war die Fähre gerade weg, so dass wir wieder warten mussten. Dann ging es mit der Fähre an der Freiheitsstatur vorbei. Da man leider nicht mehr ganz hochkommt haben wir uns gespart überhaupt hochzugehen und somit eine weitere Sicherheitskontrolle gespart. Einmal um die Insel rum, die Aussicht auf Manhattan genossen und dann wieder zurück auf die Fähre, damit wir Ellis Island auch noch sehen konnten.
Dort ist leider ziemlich viel abgesperrt und man kann eigentlich nur in das Gebäude gehen, das die Geschichte dieses Orts beinhaltet und selbst zu dieser gehört.
Eigentlich wollte ich ja immer in "the garden", aber ich hatte es aus verschiedenen Gründen nicht geschafft und eigentlich auch schon abgeschrieben. Beim Kaffee kam uns dann die Idee, die Nets hatten letztes Heimspiel, ob es den noch Karten gäbe. Auf den verschiedenen Internetseiten gab es zwar noch Karten, aber leider konnte man die sich nur zuschicken lassen und dafür waren wir (ausnahmsweise) wirklich zu spät dran. Also ging es Richtung garden, mal sehen was sich ergab. Auf dem Weg dorthin wurde man mehrfach angesprochen, ob man Karten verkaufen würde, was die Hoffnungen schwinden ließ. Auch die lange Schlange am Schalter, an dem die überteuerten zurückgegangenen Karten wieder verkauft wurden ließ nichts Gutes ahnen.
Beim rausgehen hatten wir dann Glück und konnten Karten erwerben und das sogar zum normalen Preis!
Das Basketballspiel ging dann sehr verhalten los, es ging ja auch um nichts mehr. Ende des 1./ Anfang des 2. Viertels ging es dann deutlich bergauf und man sah, dass es ein NBA Spiel war!
Während der Pause gab es dann sogar einen Heiratsantrag und alle (vor allem die Amis) griffen ausgiebig beim kostenlosem Essen und Trinken zu, was gesponsert wurde, weil es das letzte Spiel war.
Die zweite Hälfte war deutlich besser als die erste, auch wenn die Nicks wieder einmal verloren! Eine Gruppe Engländer über uns versuchte mehrfach die La Ola einmal ganz rumgehen zu lassen, einen Brauch, den die Amis nicht/ kaum kanten. Da sie gewöhnt sind unterhalten/ animiert zu werden anstatt selber Stimmung im Stadion/ der Arena zu machen, ging die Welle dann leider immer nur maximal 3/4 rum.
The garden ist eine ganz andere Arena, der von der Tradition und Faszination lebt, ganz anders als die modernen Arenen, wie z.B. in Newark, die wir zum Eishockeyspiel besucht hatten.